10 Gründe warum Architekten das Thema BIM jetzt anpacken sollten.

  1. Die HOAI sieht es vor und honoriert es. Die Honorare für Architekten beziehen sich vor allem darauf, wie das Ergebnis (Werkvertrag) aussehen sollte. Die Wahl der vom Architekten eingesetzten Werkzeuge (auch BIM) ist davon erstmal unabhängig. Aber es ist auch möglich besondere Leistungen aus dem Bereich BIM abzurechnen. Ein typisches Beispiel sind Begehungen des virtuellen Gebäude Modelles. Die sind nicht nur hilfreich sondern bedeute auch Aufwand, der honoriert werden will. Spechen Sie bei Fragen mit einem BIM-versierten Rechtsanwalt.
  2. Die Erwartungshaltung der Bauherren hat sich geändert. Dreidimensionale Kommunikation mit dem Bauherren wird erwartet. Einige Bauherren gehen wie selbstverständlich davon aus, dass tatsächlich in 3d geplant wird und nicht nur schöne Bildchen erzeugt werden.
  3. Kollisionsprüfung unterstützt die Koordinierungsaufgaben des Architekten. Der Architekt soll alles im Blick haben. Dafür sind aber auch geeignete Prozesse, Schnittstellen und Programme zu definieren. So erhält er eine bessere Übersicht und Koordinierungsmöglichkeiten.
  4. Verbesserung der Kommunikation zwischen den Baubeteiligten. Eine dreidimensionale Kommunikation auf einer gemeinsamen Datenbasis führt zu einem besseren gegeseitigen Verständnis.
  5. Probleme werden früher erkannt. Dies verlagert zwar so manchen Arbeitsaufwand in die früheren Planungsphasen, erhöht jedoch für das Gesamtprojekt die Kosten- und Terminsicherheit. Nur wenn man die Herausforderungen kennt, kann man sie auch richtig angehen.
  6. Vielfältige Auswertungen bieten hohe Zeit- und Kostenersparnis. Wer schlägt sich schon gerne mit Massenermittlung, Türlisten und Raumbüchern herum? Mit BIM werden solche stupiden aber wichtigen Aufgaben wesentlich einfacher.
  7. Eine Information an einem Ort. Wo früher noch ein und dasselbe Bauteil in Grundriß, Schnitt, Ansicht und Auswertung geändert werden musste, liegt diese Information jetzt an einer einzigen Stelle vor. Verschieben Sie eine Wand im Modell und alle Pläne sind up-to-date.
  8. Projektdaten lassen sich vielfach wiederverwenden. Die Entwicklung von Standards und sinnvollen Planungsmethoden erlaubt es, von Projekt zu Projekt besser zu werden. Bauteile (z.B. gerne genutzte Details) und Auswertungen können von mal zu mal verfeinert werden.
  9. BIM begeistert. Nicht nur die Bauherren sind von den Möglichkeiten der Darstellung begeistert. Auch die eigenen und zukünftigen Mitarbeiter… kaum ein Absolvent arbeitet ohne BIM. Einfaches CAD-Zeichnen ist für diese Mitarbeiterzielgruppe ein Rückschritt.
  10. BIM bringt den eigenen Kunden echten Mehrwert. Der Architekt schuldet seinem Bauherren ein funktionierendes Gebäude. Aber auch die Gebäudedaten werden für den Bauherren immer interessanter. Simulationen und FM-Anwendungen sind Anwendungsfälle, die durch BIM unterstützt werden. In Zukunft wird ein Bauherr wie selbstverständlich erwarten, dass er für Renovierungen oder „updates“ seines Gebäudes die entsprechenden Daten zur Verfügung hat.